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2 Juli 2025

IT-Fachausbildung für Kultur- und Zivilschutzexperten in Berlin

IT-Fachausbildung für Kultur- und Zivilschutzexperten in Berlin
2 Juli 2025

Ende April 2025 kamen im Rahmen der IT-Fachausbildung des KulturGutRetter-Projekts die IT-Experten der Cultural Heritage Response Unit (CHRU) sowie Kolleginnen und Kollegen aus dem Bereich ICT (Information and Communication Technologies) des THW in Berlin zusammen. Ziel des Workshops war es, die Teilnehmenden praxisnah auf gemeinsame Einsätze vorzubereiten.

IT-Fachausbildung. Foto: Elvira Iacono, DAI

Im Mittelpunkt standen zwei Hauptthemen: Zum einen wurden die Abläufe und die Nutzung sämtlicher digitaler Geräte trainiert, die im Einsatz der CHRU zum Einsatz kommen könnten – inklusive der Arbeit mit dem digitalen Dokumentationssystem. Zum anderen wurde der Aufbau der geplanten Netzwerk-Hardware geübt und Grundlagen der Netzwerktechnik vermittelt.

Darüber hinaus bot der Workshop Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und Austausch: Die IT-Experten der CHRU und die ICT-Kollegen des THW, die in zukünftigen Einsätzen zusammenarbeiten werden, konnten Einblicke in die jeweiligen Aufgabenbereiche sowie deren Schnittmengen gewinnen.

Nach einem theoretischen Einstieg zu Zielen, Aufgaben und Schnittstellen der IT- und ICT-Teams wurde die IT-Ausstattung auf dem Gelände des Lepsius-Kollegs am DAI in Berlin in zwei Gruppen praktisch aufgebaut und getestet.

Aufbau des Netzwerk-Meshes von Haus 1 zu Haus 4. Foto: Bernhard Fritsch, DAI

Eine Gruppe verlegte ein lokales Netzwerk bis in den Keller eines benachbarten Gebäudes, um dort Daten erfassen zu können. Die andere Gruppe richtete parallel ein Messsystem mit einem GNSS-Receiver ein, um die erfassten Daten georeferenzieren zu können. Anschließend wurden Testdaten mithilfe verschiedener Geräte aufgenommen – darunter ein Tachymeter, ein UAV, ein 3D-Laserscanner sowie Tablets mit der Dokumentations-App QField, dem Standard-System der CHRU.

Datenerfassung mit UAV, GNSS und Tablets. Foto: Elvira Iacono, DAI

Am zweiten Workshoptag wurde der Übungsaufbau erweitert: Ein zweiter Standort, rund 500 Meter entfernt im Bereich des Wiegandhauses des DAI, wurde eingerichtet und mit dem lokalen Netzwerk verbunden. So konnte erfolgreich an zwei Standorten parallel mit Tablets dokumentiert werden. Ein Überblick über den aktuellen Stand des KulturGutRetter-Datenmodells rundete das Programm ab. Dadurch sind die IT-Experten nun in der Lage, im Einsatz auftretende Probleme im Umgang mit QField oder der Tablet-Infrastruktur schnell zu erkennen und zu beheben.

Netzwerkgeräte und Messgeräte (oben), Arrbeiten am KulturGutRetter-Datenmodell und Rohscan in 3D des Kellers von Haus 4. Foto: Sibel Erhan, DAI

Die im Workshop eingesetzte Netzwerktechnik sowie erkannte Schwachstellen werden von den ICT-Kollegen in einen Folgeworkshop übernommen. Dort erfolgt die finale Konfiguration der Geräte, bevor diese in die Standard-Kits des THW aufgenommen und über die Logistikzentren dauerhaft der CHRU zur Verfügung gestellt werden.

Die geschulten IT-Experten der CHRU werden künftig auch an den Fachausbildungen der Bereiche Immovable Cultural Assets (ICA) und Movable Cultural Assets (MCA) teilnehmen, um dort den Aufbau und Betrieb der IT-Architektur zur fachgerechten Dokumentation von Objekten und Prozessen zu begleiten.

Die CHRU wurde vom Projekt KulturGutRetter entwickelt, um schnelle Hilfe zum Schutz und Erhalt von Kulturerbe in Krisensituationen weltweit zu leisten. Die CHRU soll die Einsatzfähigkeit bei Ende des Jahres erreichen.

Die Teilnehmer der KulturGutRetter-IT-Fachausbildung. Foto: Bernhard Fritsch, DAI

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